DriveCon-Lexikon
Modbus
Das Modbus-Protokoll basiert auf einer Master-Slave-Architektur und wurde ursprünglich für die Kommunikation mit SPS entwickelt. Heute dient es der einfachen, zuverlässigen und gleichzeitig schnellen Kommunikation zwischen Automatisierungsgeräten sowie Sensoren und Aktoren. Diese hohe Geschwindigkeit ist erreichbar, weil Modbus ein schlankes Protokoll ist und über das Medium Ethernet übertragen wird. Der zeitliche Aspekt ist ein Grund, warum Modbus weit verbreitet ist und sich zu einem Standard entwickelt hat. Weitere Gründe hierfür sind die Effizienz, die einfache Implementierung auf nahezu allen Gerätetypen, der standardisierte Datenaustausch sowie die Herstellerunabhängigkeit, sodass der Signalaustausch zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller problemlos möglich ist.
Wie bereits angedeutet ist die Datenübertragung über Ethernet mit TCP/IP (Modbus TCP) möglich. Darüber hinaus kann die Verbindung über eine serielle Schnittstelle (Modbus RTU) oder über ein Protokoll, das dem RTU-Protokoll sehr ähnlich ist (Modbus ASCII) erfolgen.