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Blitzkugelverfahren

Mithilfe des Blitzkugelverfahrens werden potenzielle Einschlagstellen für direkte Blitzeinschläge ermittelt. Hierzu wird festgelegt, welche Blitzschutzklasse (I bis IV) für das zu schützende Objekt vorgeschrieben bzw. gewünscht ist. Der durch einen Blitz gefährdete Bereich wird als Kugel definiert, wobei die Spitze des Blitzes der Mittelpunkt der Kugel ist. Entsprechend der gewählten Blitzschutzklasse ergibt sich der Radius der Blitzschutzkugel (zwischen 20 und 60 m).

 

Neben dem Modell der Blitzschutzkugel wird ein maßstäbliches Modell des zu schützenden Objekts inkl. der umliegenden Gebäude benötigt. Die Simulation der Umgebung ist wichtig, um unrealistische Seiteneinschläge zu erkennen und somit unnötige Schutzmaßnahmen einzusparen.

 

Die Blitzschutzkugel wird über das Modell des zu schützenden Objekts gerollt. Alle Berührungspunkte der Kugel mit dem Objekt sind blitzeinschlaggefährdete Bereiche und müssen durch entsprechende Fangeinrichtungen geschützt werden. Abhängig von der gewählten Blitzschutzklasse, und somit vom entsprechenden Radius der Blitzkugel, werden mehr oder weniger potenzielle Einschlagstellen für Blitze sichtbar. Neben den potenziellen Einschlagstellen sind auch die natürlichen Schutzräume erkennbar.

Haus und Garage mit großen Kreisen auf dem Dach zur Veranschaulichung des Blitzkugelverfahrens

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