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Blitzschutzzonen

Ein Gebäude oder ein Gelände in bzw. auf dem sich elektrische und elektronische Systeme befinden, die vor Überspannungen durch einen elektromagnetischen Blitzimpuls (LEMP = Lightning Electromagnetic Pulse) geschützt werden sollen, wird in Blitzschutzzonen (LPZ = Lightning Protection Zone) eingeteilt, um die Überspannung schrittweise zu reduzieren. Dabei werden die Bereiche zu einer Blitzschutzzone zusammengefasst, die das gleiche Gefährdungspotential aufweisen. An den Übergängen der jeweiligen Zonen muss ein Potentialausgleich für alle metallenen Teile durchgeführt werden, die in beiden Zonen vorkommen, indem entsprechend ausgelegte Überspannungsschutzgeräte installiert werden.

Zu schützende Anlagen werden dabei in mehrere Blitzschutzzonen unterteilt, wovon zwei Zonen außerhalb des Gebäudes liegen und die restlichen Zonen im Inneren:

  • LPZ 0A: Ungeschützter Bereich außerhalb des Gebäudes, der durch direkte Blitzeinschläge und das elektromagnetische Feld des Blitzes gefährdet ist.
  • LPZ 0B: Bereich außerhalb des Gebäudes, der vor direkten Blitzeinschlägen geschützt ist, jedoch nicht vor dem elektromagnetischen Feld des Blitzes.
  • LPZ 1: Bereich innerhalb des Gebäudes, in dem die Elektroinstallation geschützt ist. Eine geringe Teilblitzenergie kann jedoch auftreten.
  • LPZ 2 – n: Bereich innerhalb des Gebäudes, indem Störströme durch SPDs begrenzt werden.
Darstellung unterschiedlicher Blitzschutzzonen an einem Haus.

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